Weserberglandweg 2: Damit wir das Campen nicht verlernen!

Veckerhagen nach Gieselwerder

Gelaufen am 29. August 2023

25 Kilometer, 680 Höhenmeter

Auch heute ist der Weserberglandweg wieder sehr abwechslungsreich. Am Morgen wandern wir auf alten Wegen am Waldrand entlang. Rechts von uns die grasgrünen Weserauen, links alte Bäume und Hohlwege. Wir können uns gut vorstellen, dass hier jahrhundertelang die Pferdewagen unterwegs waren. Heutzutage gibt es hier nur eine Handvoll Wanderer …

Aber eigentlich treffen wir heute niemanden! Der Anstieg zur Sababurg zieht sich lange hin. Die Erfinder des Top-Trails haben sich jedoch ein paar „Schikanen“ ausgedacht, damit uns nicht langweilig wird: Statt uns auf direktem Weg nach oben zu führen, haben sie ein paar Abstiege in Schluchten und Bachüberquerungen eingeplant. Eigentlich ein billiger Trick, aber uns gefällt’s!

Weiß eine/r von euch, was das für ein Pilz ist? Der ist uns heute häufig begegnet und wir haben ihn noch nie zuvor gesehen!

Heute klappt es schon ein bisschen besser mit den großen Rucksäcken. Irgendwie haben wir uns schon wieder an die Dinger gewöhnt. Wir sind jedoch froh, dass wir die Wanderstöcke dabei haben – Bei den steilen An- und Abstiegen sind sie Gold wert.

Leider ist die Sababurg gerade geschlossen – Sie wird saniert und ein Hotel wird dort einziehen. Angeblich soll das Gemäuer das Dornröschen-Schloss sein.

Im angrenzenden Tiergarten ist richtig viel los, denn hier sind wir in Hessen und da sind noch Schulferien. Wir freuen uns, dass der Gasthof geöffnet hat und wir dort an ein großes Stück Zwetschgenkuchen kommen.

Wir sind gleich links abgebogen …

Gottsbüren ist ein ehemaliger Wallfahrtsort aus dem Mittelater mit prächtigen Fachwerkhäusern und groẞer Kirche. Früher sollen viele Pilger auf dem Weg nach Santiago hier Halt gemacht haben. Merkwürdigerweise führen die heutigen Pilgerwege sämtlichst vorbei an diesen geschichtsträchtigen Ort. Uns gefällt es sehr im alten Kirchgarten und wir verspeisen dort gern unsere mitgebrachten Brötchen.

Das ist bestimmt nur noch selten zu finden!

Von Gottsbüren ist es nicht mehr weit bis zu unserem Ziel für heute, dem Campingplatz in Gieselwerder an der Weser. Aber auch auf den letzten Kilometern haben die Schöpfer des Wegs noch ein paar Schlenker durch feuchte Schluchten eingebaut. Wir steigen ab, wir steigen auf, klettern über Steine und weichen von Wildschweinen aufgewühlten Matschfeldern aus. Für das letzte Stück brauchen wir länger als gedacht, aber die Sonne lässt sich am Nachmittag doch noch blicken und versüßt uns die letzten Kilometer.

Wir haben gehört, dass das Campen direkt am Fluss eine sehr nasse Angelegenheit sein soll, wegen des Morgentaus. Nun ja – Wir stehen gleich in der zweiten Reihe am Ufer. Sieht hübsch aus!

3 Antworten auf „Weserberglandweg 2: Damit wir das Campen nicht verlernen!“

  1. Toller Tag und so abwechslungsreich! Wetter passt auch, klingt alles wunderbar. Der Pilz ist übrigens ein Tintenfischpilz 🐙 In Gieselwerder erinnere ich mich an die Weserfähre. Viel Spaß heute!

  2. Oh danke, es ist der Tintenfischpilz. Name passt! Der Weg gefällt uns bisher wirklich gut, aber …. In Gieselwerder gibt es aber keine Fähre, aber eine Brücke über die Weser! 😄

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