Was wir auf dem Cape Wrath Trail Süd für den Cape Wrath Trail Nord gelernt haben …

Jetzt, wo wir wieder in unserem warmen und trockenen Zuhause sitzen, kommen die Nachbetrachtungen. Wir sind froh, dass wir unseren Laufplan (fast) eingehalten haben. Aber der nächste und letzte Abschnitt unseres LECW von Strathcarron bis Cape Wrath kommt bald und wir wollen einiges anders machen!

Der nächste Abschnitt wird fast komplett auf dem CWT (Cape Wrath Trail) verlaufen – nein, wir haben die Nase noch nicht voll! 🙂 Aber es ist Zeit, ein paar Erkenntnisse für das nächste Mal festzuhalten.

Blackburn of Corrieyairak
  1. Das Wetter ist entscheidend!

Auch bei früheren Abschnitten, z.B. auf dem Pennine Way, haben Regen und Wind mitunter extrem genervt. Aber anders als beim CWT hat das Wetter den Weg nicht unmöglich gemacht: Auf dem CWT werden kleine Bäche plötzlich zu reißenden Flüssen und der Wind kann extrem auskühlen, wenn man erst mal nass ist. Brücken gibt es im Gegensatz zu den National Trails auch nur sporadisch. Schlechtes Wetter kann auf dem CWT wirklich gefährlich sein. Und da draußen ist man allein! Deshalb werden wir das nächste Mal darauf achten, in einer möglichst niederschlagsfreien Zeit zu wandern und mehr Möglichkeiten für Pausentage einzuplanen. Außerdem werden wir versuchen, immer eine Exit-Strategie für schlechtes Wetter parat zu haben.

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Abstieg ins Glen Elchaig

2. Die Wege-Qualität ist nicht vorhersehbar

Auf der Karte ist der Weg als Pfad eingezeichnet, aber während der Jagdsaison ist er ein gut benutzter Fahrweg. Ein Pfad wird mitunter so wenig gelaufen, dass er verschwindet. Durch wegloses Gelände zu laufen kann Stunden dauern. Es ist also oft nicht vorhersehbar, ob wir vier oder sogar fünf Kilometer pro Stunde schaffen oder nur einen. Deshalb werden wir in Zukunft stets Reservezeit einplanen. Das heißt auch, dass Oktober eindeutig eine ungünstige Zeit für den CWT ist – abends wird es einfach zu schnell dunkel!

Windschutz an alter Militäranlage auf dem Corrieyairak Pass

3. Ultralight ist nicht alles – Sicherheit geht vor!

Wir bezweifeln, dass unser untraleichtes Zelt  der Windstärke 9 standgehalten hätte, so bedenklich wie es sich schon bei geringeren Winden eingebeult hat. Nehmen wir beim nächsten Mal also doch unser schwereres und kleineres, aber windstabileres Hilleberg Nallo mit? Und unsere Regenjacken Montane Minimus und Montane-Hosen sind zwar leicht und für Cornwall absolut okay, aber bei Dauerregen und starkem Wind lassen sie viel Wasser durch. Festeres und (leider) schwereres Regenzeug muss her!

Unsere erste Flussüberquerung auf dem LECW – haha, pillepalle! 🙂

4. Embrace wet feet – ähh … nur begrenzt!

Unsere Strategie, mit leichten Trailrunnern und wasserdichten Socken zu laufen, war insgesamt gut. Allerdings halten die Socken nur ein paar Stunden dicht. Den ganzen Tag in nassen Füßen zu laufen ist bei warmen Temperaturen okay – aber nicht, wenn es kalt ist. Deshalb werden wir beim nächsten Mal ein zweites Paar wasserdichte Socken mitnehmen – dann kann man bei Pausen in die trockenen Socken schlüpfen und muss nicht wie blöde hin und her springen, um die Füße warm zu halten.

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Unsere sechs Kilo Marschproviant für drei Tage

5. Wir brauchen weniger Proviant, als wir gedacht haben.

Im Internet haben wir gelesen, dass die Profis ein Kilo pro Tag verbrauchen. Das gilt aber nur dann, wenn man länger als drei Wochen unterwegs ist. Wir sind mit 700 Gramm pro Tag gut hingekommen. Unsere Nuss-Körner-Mischung hat als Reserve bis zum Ende gereicht – schön, aber wir haben sie die ganze Zeit geschleppt!

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Am Coire an Ean Bhain, Alternativroute zu den Falls of Glomach

6. Flexibilität im Laufplan

Das nächste Mal werden wir drei Wochen Urlaub nehmen, obwohl wir für den Trail vielleicht nur zwei Wochen brauchen – so können wir nasse oder windige Tage aussitzen, Pausentage einlegen oder die Etappen kürzer gestalten. Die Gegend ist viel zu schön, als einfach nur angestrengt das Etappenziel anzustieren!

7. Vergiss die schlauen Forenbeiträge

Im Vorfeld der CWT-Wanderung haben wir uns versucht, im Internet über die verschiedenen Etappen zu informieren. Aber die Beiträge zeigen nur, wie es den Wanderern zu diesem Zeitpunkt mit diesem Wetter und diesen speziellen Bedingungen ging – am Ende ist doch alles anders. Rechne mit dem Schlimmsten und freu dich, wenn es besser ist! 🙂

8. Der Cape Wrath Trail kocht auch nur mit Wasser …

Wir waren erstaunt, wie fit wir als 50+-er für den CWT waren – der Pennine Way war ein gutes Training! Wandere den PW im Oktober/November oder März/April, dann sind die Wegbedingungen bei beiden Wegen recht ähnlich. Aber übernachte schon auf dem PW zum Training am besten im Zelt und halte es zum Beispiel aus, mehrere Tage hintereinander ein nasses Camp aufzubauen. Denn anders als auf dem PW, auf dem wir für den Abend immer schon ein Hotel oder B&B vorgebucht hatten, gibt es auf dem CWT eher selten die Möglichkeit, abends ein Hotel, Hostel oder Bothy zu finden.

Aber das Campen eröffnet auch besondere und schöne Möglichkeiten: Eine besondere Flexibilität im Wanderplan, wunderbare Naturerlebnisse und eine Form von “Wayfaring” (Wanderschaft), die sich nicht allein an Start- und Endpunkten orientiert, sondern in der man sich anhand der Gegebenheiten und der eigenen Möglichkeiten und Stimmungen nach seinem eigenen Rhythmus bewegen kann.

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Camp im Glen Tilt

Diese Sachen kommen mit. Koste es, was es wolle!

Wir bewundern ja diese kernigen Ultralight-Wanderer, die in kurzen Hosen, mit einem minimalen Laufbursche-Pack auf dem Rücken und unter sieben Kilo Basisgewicht an uns vorbeitänzeln. Einige haben nicht mal einen Kocher dabei!
Obwohl wir uns echt Mühe gegeben haben, haben wir beide auf jeden Fall zwei Kilo mehr Basisgewicht als die Profis auf dem Buckel. Wir sind halt zu bequem!

Auf ein paar Dinge können wir nämlich nicht verzichten. Wir haben wirklich mit uns gerungen, ob wir dies und das nicht doch zuhause lassen könnten. Aber nein … der Kram muss mit!

Hier nun eine Liste mit zehn (für andere überflüssigen) Ausrüstungsgegenständen, die man auf keiner Liste der UL-Wanderer findet, die für uns aber unentbehrlich sind!
Die schwersten Sachen kommen dabei zuerst, so dass ihr gleich wisst, was ihr auf keinen Fall mitnehmen solltet! 🙂

  1. Ein zweites Paar Laufschuhe (594 Gramm Steffi, 724 Gramm Friedel)
    Immer wieder sehen wir Wanderer in durchgeweichten schlammigen Wanderstiefeln im Restaurant. Wir hingegen wollen so früh wie möglich aus den nassen Dingern raus und trockene Socken und Schuhe anziehen. Auch die B&B-Gastgeber gucken nur halb so genervt, wenn man mit sauberen Sneakers ihren geheiligten britischen Teppichboden betritt. Okay, leichte Ersatz-Schuhe wie Crogs oder Hüttenschuhe würden es eventuell auch tun, das haben wir alles schon probiert. Aber wir wollen uns abends doch noch die Stadt oder den Wasserfall oder den Sonnenuntergang ansehen, und da kommen oft noch so einige Kilometerchen zusammen. Und wenn man sich eine Blase gelaufen hat oder der Schuh mal drückt, kann man einfach die Schuhe wechseln. Das zweite Paar Brooks bzw. Asics ist wichtig!
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Falsch!
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Richtig!

2. Unsere 750-ml-Thermosflasche Alfi (500 Gramm)
Die Vorteile der Flasche kommen besonders zur Geltung, wenn es nass und schmuddelig ist: Eine schöne heiße Tasse Tee und die Welt sieht gleich wieder viel besser aus! In Sonne, Sturm, Hagel und Dauerregen haben wir schon hunderte von Teepausen genossen. Und auf keinen Fall will ich im Sturm mit dem Spirituskocher rumfiddeln. Alfi. Muss. Mit.

It’s teatime!

3. Die Powerbank (394 Gramm)
Wir sind beide nicht ganz sattelfest im Karten- und Kompasslesen. Unsere Karten-App braucht aber Strom. Außerdem wollen wir auch abends im Zelt mal lesen oder den einen oder anderen Artikel vorbereiten. Das Ding lädt etwa sechs mal die Handys und einmal die Foto-Akkus. Überlebenswichtig!

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Bluetooth-Tastatur und Power-Bank

4. Gamaschen von Outdoor Research (189 bzw. 216 Gramm)
Wenn es so richtig nass und matschig ist, dann funktionieren sie am besten: Die Gamaschen bedecken halb die Schuhe und gehen bis zum Knie. Spritzwasser, das Tropfwasser von Gräsern und Bäumen und der Schlamm aus Pfützen bleiben auf den Gamaschen und nicht auf der Hose oder dem Bein. An kalten Tagen behalten wir sie auch an: Sie wärmen nämlich auch ganz ordentlich. Und wenn man sie nicht mehr braucht oder beim Einmarsch ins B&B manierlich aussehen möchte: Ritsch-ratsch ab mit den Dingern. Nie mehr Hosen waschen. Die Gamaschen sind auf jeden Fall dabei!

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Neulich auf dem Kinder Scout

5. Die externe Blue Tooth Tastatur (168 Gramm)
Natürlich könnten wir unsere Notizen abends emsig mit dem Stummelbleistift ins Notizbuch kritzeln. Aber auch das wiegt etwas. Oder uns auf der Handy-Tastatur die Finger brechen. Nein, denn wir sind über 50 und sehen nicht mehr so gut. Die Tastatur sollte es auf Rezept geben!

6. Spenglersan und Traumeel (zusammen 100 Gramm)
Beide sind homöopathisch. Spenglersan stärkt unser Immunsystem und sorgt dafür, dass wir uns nicht (so stark) erkälten. Traumeel hilft bei Zerrungen, Blutergüssen, Schwellungen, Verstauchungen, pipapo. Wir sparen ja schon und nehmen nur die Hälfte der kleinsten Packung mit. Auch wenn ihr uns nicht glaubt: Beide haben uns schon einige Male das Weiterlaufen gerettet. Keine Diskussion!

7.  Vier Packungen Taschentücher (zusammen 100 Gramm)
Der Profi schnäuzt sich im Gehen. Er hält sich einfach ein Nasenloch zu und lässt den Rotz elegant links und rechts des Weges abfließen. Ich aber kann’s nicht und finde es überhaupt eklig. Deshalb erhalten Friedel und ich schon lange jeweils ein Taschentuch pro Tag, streng rationiert. Es geht nicht ohne!

8. Zwei Sitzmatten (jede 32 Gramm)
Wir haben sie aus einer alten Isomatte pogerecht herausgeschnitten. Wir erwarten nicht, dass wir in Schottland auf Parkbänke treffen. Baumstümpfe, auf denen man sich für eine Pause niederlassen könnte, gibt es auch eher selten. Mit den Sitzmatten können wir auf jeder Torfkante, jedem Grasbult eine Pause einlegen. Purer Luxus!

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Das war 2014 in Wales. So lange halten die Matten schon!

9. Kleine Schaufel (35 Gramm)
In den USA waren wir mal auf einem Trail, da waren die Schaufeln Pflicht. Warum das? Nun, in der freien Natur gibt es keine Toiletten. Wenn da jeder irgendwo hinmachen würde, wäre das eine schöne Bescherung. Also graben wir ein kleines Loch … et voilá! Toilettenpapier wird übrigens (kontrolliert) verbrannt. Ein Feuerzeug haben wir eh dabei. 

10. Zwei halbe Waschlappen (je 15 Gramm)
Warum hat kein Profi Waschlappen auf der Liste? Waschen die sich in der Wildnis nicht? Oder schlagen sie sich das eiskalte Gletscherwasser unter die Achseln? Wir haben einen Waschlappen in zwei Teile geteilt und hoffen, so halbwegs frisch zu bleiben. Wegen der 30 Gramm muss man sich nicht schämen, oder? 

So, zusammen sind das fast drei Kilo. Teilen wir das durch zwei, schleppen wir allein durch die oben genannten Sachen jeweils 1,5 Kilo mehr als die UL-Wanderer durch die Gegend. Die anderen 500 Gramm sind warme Kleidung und andere Kleinigkeiten. Man sollte sich ja bei jedem Gegenstand fragen, ob man ihn wirklich braucht. Wir aber brauchen die Sachen, unbedingt! Schließlich haben wir ja Urlaub! 🙂

Test: MSR Carbon Reflex: Ob das Zelt wohl hält?

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Das alte und das neue …

Vor mehr als 25 Jahren – schluck! – habe ich (Steffi) mir während des Studiums etwas Geld dazu verdient, indem ich als Verkäuferin in einem Outdoor-Shop in Ost-Westfalen gejobbt habe. Den Laden gibt es schon lange nicht mehr, aber aus dieser nicht immer angenehmen Zeit (Jürgen, Jürgen, was warst du doch für ein Choleriker!) ist mir ein wertvoller Gegenstand geblieben: Ein Hilleberg Nallo 2 der zweiten Generation!

Dieses Zelt war damals das Non-Plus-Ultra in der Outdoor-Gemeinde. Ein Vier-Jahreszeiten-Zelt, robust verarbeitet und mit lebenslanger Garantie. Trotzdem wog es nur 2,2 Kilo, eine Sensation Anfang der Neunziger. Einen ganzen Monatslohn hat mich das Zelt gekostet, trotz Mitarbeiter-Rabatts!
Das Zelt habe ich dann sogar alleine durch Lappland geschleppt und wurde von allen Wanderern um meine Luxus-Herberge beneidet. 🙂

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1991 mit dem Nallo auf dem Kungsleden

Auch bei nachfolgenden Touren war das Zelt mir – und später auch Friedel – in Wind und Wetter immer ein treuer Begleiter. Nach heutigen Gesichtspunkten ist das Nallo 2 zwar nicht ultra-leicht, jedoch hätten wir es auch dieses Mal wieder mitgenommen. Aber  … es fusselt!

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An den Gestängekanälen löst sich großflächig die Beschichtung ab. Das brachte uns ein wenig zum Nachdenken, ob man dem Zelt wirklich noch trauen kann. Wird es dem schottischen Regen trotzen? Noch dazu kommt, dass Friedel das Zelt nie wirklich mochte: Während ich als Zwerg das Nallo eher als geräumig empfand, stieß er immer mit dem Kopf am Innenzelt an und konnte deshalb nicht aufrecht sitzen – unschön!

Außerdem ist das Nallo innen relativ dunkel, fällt zum Fußende schräg ab und hat nur einen Eingang – was Friedel stets das klaustrophobische Gefühl vermittelte, in einem Fuchsbau zu liegen. Solcherlei Einwände ließ ich bisher nicht gelten, aber nach 25 Jahren und der langsamen Auflösung des Nallo könnte man sich vielleicht doch mal ein neues Zelt zulegen?

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Das Nallo 2 innen

Ich machte mich also im Internet auf die Suche nach der idealen Wildnis-Unterkunft: Zwei Eingänge sollte sie haben, groß und natürlich so leicht wie möglich sein. Früher ging man in einen Outdoor-Laden, ließ sich ausführlich beraten, baute verschiedene Zelte auf und am Ende vertraute man einer großen Marke – Hilleberg, Salewa, The Northface. 

Was jedoch die heutigen Ultralight-Zelte angeht, kommen die meisten aus innovativen Kleinstbetrieben in den USA und sind in normalen hiesigen Outdoor-Läden gar nicht zu kriegen. Fündig geworden bin ich online beim Trekking Lite Store. Das MSR Carbon Reflex 3 ist wirklich riesig, hat zwei Eingänge und wiegt sensationelle 1100 Gramm – das ist die Hälfte vom Nallo! Das Beste aber ist das Packmaß: Das Ding ist nur etwas größer als eine ausgestreckte Katze! 🙂

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Nachbars Katze, MSR Carbon Reflex 3 und Nallo 2 im Vergleich

Beim Auspacken war ich dann aber schon skeptisch – das Außenzelt hat ungefähr die Dicke einer Obsttüte und wirkt recht filigran.
Natürlich kann das Zelt so nicht mit der Robustheit eines Hilleberg Nallo mithalten, das ist mir schon klar. Ich will euch hier auch nicht langweilen mit ausführlichen Erörterungen über Wassersäule, Material u.ä. Das ist natürlich alles besser beim Nallo. Aber das geringe Gewicht ist für mich ausschlaggebend – ein Unterschied von mehr als einem Tag Proviant oder elf Tafeln Schokolade!

Ausprobieren konnten wir es noch nicht, so müssen wir den Angaben der Beschreibung vertrauen. Die Kritiken im Internet sind zweigeteilt – Die einen sind begeistert ob des geringen Gewichts und der Geräumigkeit, die anderen eher skeptisch, was den Einsatz in nordischen Gefilden bei Sturm und Kälte angeht. Nun … wir werden sehen!

Anfang Februar haben wir beide Zelte mal auf der Alb aufgebaut, aber noch nicht im Zelt geschlafen. Da war es uns dann doch zu kalt! 🙂

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MSR Carbon Reflex 3 – nur Innenzelt
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MSR Carbon Reflex 3 mit Außenzelt – Nordeingang!

Gern hätten wir das MSR mal auf einer Wochenend-Wanderung ausprobiert, bevor es nach Schottland geht, aber es kam immer etwas dazwischen. Erst waren im Juli zwei brasilianische Gastschüler bei uns …

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Omar und Hugo – von Rio de Janeiro auf die Schwäbische Alb!

… Dann war es zu heiß. Jetzt habe ich eine fette Erkältung … 🙁

So werden wir entweder noch im September oder erst im Oktober vom echten Einsatz des Zelts berichten. Und dann nach dem ersten Sturm die spannende Frage beantworten: Ob das Zelt wohl hält? Und finden wir in der Wildnis überhaupt einen Zeltplatz für das riesige Ding? 🙂

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MSR Carbon Reflex 3 Innenzelt – in ganzer Größe!

Nachtrag 2019: Das MSR-Zelt HAT gehalten! Beim Praxistest in Schottland war es phasenweise ganz schön stürmisch und das Gestänge hat sich merklich gebogen, aber wir blieben trocken. Die Zeltplane blieb längst nicht so straff und es war kälter als im Nallo, aber das geringe Gewicht des MSR-Zelts hat diesen Nachteil ausgeglichen. Wenn wir jedoch planen würden, eine längere Camping-Tour im hohen Norden zu unternehmen, würde ich mich vielleicht doch lieber für ein robusteres Zelt entscheiden – Die Nerven lagen in Schottland im Herbst nämlich blank!
Fast jede zugige Nacht in unserer filigranen Ultralight-Behausung haben wir uns gefragt: Ob das Zelt wohl hält? 🙂

Wasser gibt’s genug in Schottland …

 

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(okay .. das war in Yorkshire ..:-))

… aber ist das auch trinkbar? 🙂

Eigentlich trinken wir auf unseren Touren zu wenig Wasser – meistens nur den knappen Liter Tee, den wir in unserer Thermosflasche mitschleppen. Für warme Tage hatten wir bisher auch noch eine Sigg-Flasche (1 Liter) dabei, die wir aber selten geleert haben. In der Regel sind wir ja auch im Mai bzw. im September/Oktober unterwegs, da ist es in Großbritannien nicht so heiß. Unser Feuchtigkeits-Defizit haben wir am Abend dann einfach mit Ale ausgeglichen!

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Wozu auch unnötiges Gewicht für das Wasser mitschleppen, wenn man es eh nicht braucht?

Im Notfall habe ich auch schon mal Wasser aus einem Bach getrunken, das ist (zum Glück) auch gut gegangen. Aber wie unangenehm ist es denn, wenn man das Wasser aus einem murmelnden Gebirgsbach trinkt und oberhalb des Pfades dann auf eine intensiv bewirtschaftete Schafweide trifft?

Jetzt – haha! – haben wir uns was ganz besonderes zugelegt. Auf diese Neuanschaffungen sind wir ganz besonders stolz. Steffi and Friedel proudly present: 

“Life Straw Go” mit zugehöriger Wasserflasche!

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und ….

Wasserentkeimer “Steripen Adventurer”!

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Der Life Straw wiegt mit Flasche nur 194 Gramm und man kann sich das (unbehandelte) Wasser aus der Flasche direkt durch den Filter in den Mund ziehen. Der Aktivkohle-Filter filtert die Schwebstoffe heraus und angeblich 99,9 Prozent aller Bakterien und Protozoen (z.B. Trichinen) und Chemikalien. Besonders toll: Das Ding braucht keine Batterien!

Nicht so wirksam ist der Filter allerdings bei Viren. Deshalb kommt auch noch der Steripen mit, dessen UV-Licht auch diese eliminiert. Der Steripen wiegt zwar auch noch mal 103 Gramm (inklusive Batterien), aber mit dem Set sind wir dann auf der ganz sicheren Seite. Mit 300 Gramm Gesamtgewicht in der Seitentasche filtern wir uns dann unser „Wasser-to-Go“ und lassen die Sigg zuhause – 700 Gramm gespart!

So können wir (außer Salzwasser) nun jede Art von Wasser trinken!

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Nie wieder frieren!

„Mein Gott Steffi, wollt ihr das nicht Jüngeren überlassen?“ 

„Könnt ihr euch kein ordentliches Hotel leisten?“ 

„Warum macht ihr denn das? Wollt ihr euch nicht erholen?“

Okay okay, auch wir gehören zu den Weicheiern, die eigentlich viel lieber in einem B&B oder in einem Hotel als in einem Zelt übernachten. Auch wenn wir somit keinen magischen Sternenhimmel und Sonnenuntergänge an einsamen Seen erleben – nach mehr oder weniger 20 Wanderkilometern in Wind und Wetter schätzen wir einfach eine schöne warme Dusche, ein ordentliches Abendessen (samt lauwarmem Bier) in einem warmen, gemütlichen Pub und ein weiches Bett unter flauschigen Laken, um unsere müden Knochen zu strecken. 

Die klassischen britischen Inns sind beileibe nicht immer Flüster-Hotels – Essengerüche im Zimmer, laut giggelnde andere Hotelgäste auf dem Flur oder Karaoke-Nights in der Bar unter uns haben schon das eine oder andere Mal das Einschlafen erschwert. Aber das ist nichts zu dem, was uns dieses Mal erwartet: Rund die Hälfte der Nächte werden wir dieses Mal in unserem Zelt verbringen.

Zwar liegt das eine oder andere Bothy auf dem Weg – einfache Wanderhütten mit Holzpritschen und Feuerstelle, …

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 … aber im Herbst ist Jagdsaison und viele der Hütten sind in dieser Zeit von Jägern frequentiert. Nicht auszudenken, dass wir es uns gerade gemütlich gemacht haben, die Tür aufgeht und eine ganze Jagdgesellschaft in Harris-Tweed johlend die Hütte stürmt … Nee, dann doch lieber zelten!

Unsere bisherigen Zelt-Urlaube haben und eins gelehrt: Wir können mit vielen Widrigkeiten beim Campen umgehen – prasselnder Regen auf dem Zeltdach, grunzende Wildschweine oder huckelige Zeltböden sind dem Schlaf nicht gerade förderlich. Aber was ich wirklich, wirklich hasse, das ist die Kälte!!!

So eine Nacht wie damals am Loch Avon, das möchte ich nicht noch mal erleben. Ausgemalt hatte ich mir eine romantische, sternklare Nacht am Strand des von Bergen eingerahmten Sees. Mein Wanderführer empfahl uns sogar ein erfrischendes Bad im glasklaren Wasser!

Stattdessen patschten wir den ganzen Tag im Regen durch ein wassergetränktes Moor. Am Abend war ich so erschöpft, dass ich mit meinen vor Kälte steifen Fingern ins Zelt verkrochen habe und nicht mal etwas kochen wollte. Unser Camp auf 750 Metern Höhe war klamm und windgepeitscht. In der Nacht habe ich geschlottert vor Kälte, während die Schneeflocken aufs Zeltdach fielen. Friedel neben mir hat selig geschlafen, während ich die ganze Nacht in meinem Leichtgewichts-Schlafsack leise fluchte. Ich sage nur: Nie wieder frieren!

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Zwar sind die mittlerweile fast 15 Jahre alten leichten Daunenschlafsäcke “Blackbear Colibri” auch dieses Mal wieder mit von der Partie – aber wir werden die Kälte austricksen!

Die folgenden innovativen Neuanschaffungen sollen garantieren, dass wir schlafen „as snug like a bug in a rug“ – oder wie mein Übersetzungsprogramm auf Deutsch vorschlägt: „Wie ein Käfer hinter der Borke“: 🙂

1. Das Schlafsack-Inlay „Thermo Reactor Compact plus“ von Sea to Summit soll die Wärmeleistung unserer Schlafsäcke um sagenhafte elf Grad erhöhen – und das mit nur 257 bzw. 274 Gramm Zusatzgewicht. Na, wenn das mal kein Versprechen ist!

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  1. Unsere neuen Luftmatratzen „Therm-a-Rest Neo Air XLite“ sind nicht nur extrem leicht (340 Gramm) und kompakt zu verpacken, sie sind auch noch sechs Zentimeter dick. Und sie haben einen Isolationswert von 3,5R! (Was immer das heißen mag …) 🙂
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  1. Doch, die warme Merino-Skiunterwäsche von Woolpower kommt mit! Und die wasserdichten Fingerhandschuhe und Socken von Sealskinz, so wärmend wie ein Neoprenanzug. Die Merino-Wollmütze. Und die Thermojacken von Arcteryx, die uns bei den anderen Touren schon fast zu warm waren. Notfalls ziehe ich das alles an. Alles zusammen!

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  1. Wenn das alles nicht hilft, gibt es noch den coolen Trick mit den Heißwasserflaschen im Schlafsack. Und wenn wir schon in Schottland sind – „a wee dram“– ein kleiner Schluck Whisky – soll Wunder wirken!

The Highlands are calling our names!

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Nur noch sechs Wochen bis zu unserem wilden Camping-Abenteuer!

Mensch, was freuen wir uns schon auf unseren nächsten Wanderurlaub Ende September! Wenn die anderen wieder arbeiten müssen, dürfen wir endlich los! 

Während sich Friedel zwischen unseren Urlauben mit dem Dachbodenausbau unseres alten Hauses fit hält …

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… renne ich voll bepackt die Alb rauf und runter. Die Knie sollen ja nicht schlapp machen, oder? Dieses Mal erwartet uns nämlich eine besondere Herausforderung: Wir campen!
Mit leichtem Gepäck hupfig über die Mauer, DAS WAR MAL!

DAS ist ein Rucksack für’s Campen!

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Auf unseren Etappen eins bis sieben unseres Weges durch Great Britain konnten wir bequem in Hotels und B&Bs übernachten. In Nordschottland werden wir diesen Luxus jedoch nur noch gelegentlich genießen können. Statt der üblichen 5,5 Kilo Gepäck werden es dieses Mal fast neun. Dazu kommen noch bis zu drei Kilo Verpflegung. 

Unser letzter großer Campingurlaub (der war auch in den Cairngorms) liegt bereits elf Jahre zurück. Damals haben wir unter unseren großen Rucksäcken geächzt und nachts trotzdem wie die Schneider gefroren. Und das war im August!

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(2007 haben wir uns noch den Luxus eines schweren Tarps gegönnt. Heute undenkbar! :-))
IMG_2562(Damals im August am Loch Avon)

So brüte ich (Steffi) schon seit Wochen über unserer Ausrüstungsliste – Es gilt, das richtige Gleichgewicht zwischen „Ultralight“ und Bequemlichkeit zu finden, schließlich sind wir ja beide schon Ü-50!

Bei den letzten Touren haben wir schon die eine oder andere Änderung bei unserer Ausrüstung vorgenommen und einige Neuanschaffungen flugs wieder aussortiert: Die Goretex-Leichtwanderstiefel hielten leider doch nicht dicht. Der berüchtigte “Helm“-Wind hätte uns mit unseren Lightweight-Trekking-Regenschirmen fast von der Burbage Edge geweht. Die elektrischen Schuhtrockner waren eine tolle Idee, aber sie trocknen einfach zu langsam …

In den nächsten Tagen stellen wir euch unsere neue Trekking-Liste vor und wollen euch zudem einige unserer bereits getesteten und neuen Ausrüstungsgegenstände zeigen und die eine oder andere Erfahrung mit euch teilen. 

Hier also unsere Erkenntnis Nummer 1: 

Embrace wet feet!
Man, was haben wir uns in früheren Jahren über teure, schwere, undichte Goretex-Stiefel geärgert!

Seit drei Jahren wandern wir nur noch in Trailrunning-Schuhen. In Kombination mit den wasserdichten Socken von Sealskinz bleiben unsere Füße zwar so auch nicht immer trocken, aber zumindest sind die Schuhe leichter, billiger, bequemer und trocknen schneller. Auch die Bedenken, dass man in den Turnschuhen schneller umknickt, haben sich bisher nicht bewahrheitet. Wir lieben unsere Brooks bzw. Asics und die Sealskinz!

Unser ersten Trailrunner und die wasserdichten Socken haben nun ihr Leben auf dem Pennine Way ausgehaucht. Durch die Socken schwappte das Wasser. Und das Profil der Schuhe war schon ganz abgelaufen und wir mussten sie unterwegs mit Kinesio-Tape kleben. Doch haben sie uns mehr als 1000 Kilometer treu begleitet. Nun heißt es Abschied nehmen, aber ihr werdet immer einen Ehrenplatz in unserem Schuhregal behalten!

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Die nächste fancy Generation ist schon da und bereits eingelaufen … 🙂

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Erkenntnis Nummer 2: 

Gekocht wird jetzt leichtgewichtig!
Der gute alte Trangia Spiritus-Kocher ist immer noch für den Chinese Hotpot auf der Terrasse gut. 🙂

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Aber leider bringt er auch ohne den Wasserkessel 900 Gramm auf die Waage. Unser neuer Traildesigns Caldera Cone besteht eigentlich nur aus zwei flachen Alu-Blechen und einer umgearbeiteten Blechdose als Brenner. Letztere ist uns jedoch zu wacklig und zu wenig regulierbar, also kommt der Brenner vom Trangia doch mit. Zusammen mit den beiden neuen Titan-Töpfen von Evernew (genau passend zum Caldera Cone) wiegt das Ensemble nur 460 Gramm. Die Hälfte! Und er kocht einen Liter Wasser schneller als der Trangia! Ich habe selbst die Zeit gestoppt! Hach, was kann die Steffi sich begeistern! 🙂

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Hier ein Vorgeschmack auf die nächsten Titel, die da kommen werden:

Nie wieder frieren!

Wasser? Gibt’s genug in Schottland!

Ob das Zelt wohl hält?

Mücken sind nun wahrlich kein Entzücken.

Luxus, den wir uns nicht nehmen lassen. Oder: Das kommt mit! Koste es, was es wolle!

und … jedes Gramm zählt! 🙂

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Zehn Gründe, 2300 Kilometer durch Großbritannien zu laufen

„Aber warum fahrt ihr denn immer nach England?!“

Freunde und Kollegen reagieren immer wieder verwundert über unser Wanderprojekt: 2300 Kilometer zu Fuß, immer in Großbritannien? Dabei ist die Insel das ideale Wanderland!
Im Gegensatz zu vielen anderen Langstreckenwanderern laufen wir die Strecke nicht in einem Stück, sondern in neun appetitlichen Häppchen: Immer im Mai und im Oktober sind Steffi und Friedel zwei Wochen auf dem Trail. Mittlerweile sind wir schon (fast) in Schottland angekommen und uns trennen nur noch 330 Kilometer von unserem Ziel.

Hier ist die Begründung für die Frage oben: Zehn Gründe, warum man in England wandern sollte!

1. Die Landschaften
Aaah! Die vielen Hecken. Moosbewachsene Mäuerchen. Sattgrüne Wiesen. Die uralten Bäume. Alte Fahrwege mit Kopfsteinpflaster. Endlose Moore in allen Grün- und Braunschattierungen. Bluebells. Alte Steinbrücken. Treidelpfade entlang stiller Kanäle. Nebel über tiefen Lochs. Steile, wolkenverhangene Berghänge. Wellenumtoste Klippen. Steinkreise. Das Meer.
Hier ist alles noch viel ursprünglicher. Landwirtschaftlich genutzt wie bei uns, natürlich. Aber längst nicht so versaut. Älter und wilder.

2. Die Wege
Noch in den 50er Jahren war es in GB überhaupt nicht selbstverständlich, dass Wanderer sich frei in der Natur bewegen durften. Seitdem ist aber ein Netz regionaler und überregionaler Wanderwege entstanden, das die Insel vom Süden bis zum äußersten Norden überzieht. So ist es möglich, sich größtenteils auf unbefestigten Wegen und Pfaden zu bewegen. Das ist angenehm für die Füße und auch für’s Auge! Durch die alten Wegerechte entstehen so teilweise kuriose Trails, die es so in Deutschland nie geben würde!
Ein Verzeichnis aller wichtigen Wanderwege in GB findet sich hier:
https://www.ldwa.org.uk/ldp/public/list_of_paths.php?sort_order=N

3. Die britischen Umgangsformen
Natürlich gibt es überall auf der Welt freundliche und weniger freundliche Zeitgenossen. Trotzdem denken wir, dass die Briten insgesamt höflicher und zuvorkommender miteinander umgehen als wir Deutschen. Zwar mussten wir uns zuerst daran gewöhnen, im Supermarkt „Love“ oder „Mate“ genannt zu werden oder daran, dass die Briten sich entschuldigen, wenn man ihnen im Weg steht. Auch sind wir zunächst entsetzt zurückgewichen, als uns wildfremde Wanderer auf das Wetter und die Wegqualität angesprochen haben. Aber spätestens als uns auf einem kleinen Campingplatz in Schottland Tee und Bisquits als Willkommensgeste für müde Wanderer angeboten wurden, tauten wir ein wenig für die britische Gastfreundlichkeit und die netten Umgangsformen auf. Seitdem genießen wir die freundliche Atmosphäre in Großbritannien und die kleinen, freundlichen Gespräche und Gesten, die zwar nicht unbedingt nötig sind, aber unsere Urlaube bereichern.

4. Die Inns, Hotels und Hostels
Was gibt es gemütlicheres als die typischen englischen Inns auf dem Land? Oder die altmodischen schlossartigen Hotels in Schottland? Hostels in ehemaligen Kirchen? Einige von ihnen sind über 600 Jahre alt, und in ihnen zu übernachten ist immer wieder ein Erlebnis. Zwar sind die Böden schief, Wasserhähne noch in Kalt und Warm getrennt, die Fenster schließen nicht richtig und es spukt, aber das hat Flair! Und wer mit schlammigen Schuhen und tropfnass in den Gastraum wankt, wird trotzdem freundlich empfangen.

5. Die Dörfer und Städte
Auch in England gibt es Autos – aber im Gegensatz zu Deutschland hat man die Orte nicht kaputtgemacht, um Platz für breite Straßen und Parkplätze zu schaffen. Hier gibt es sie noch: Enge Gassen, Dorfplätze, alte Steinbrücken. Auch die Häuser sind noch nicht alle dem Isolierungswahn zum Opfer gefallen. Also sind die Fassaden noch so, wie man sie aus Historienfilmen kennt – schief, verschnörkelt und originell.

6. Das englische Essen
Die Küche der Insel ist viel besser als ihr Ruf!
In den letzten Jahren ist viel passiert im Königreich: Selbst im einsamsten Pub in Yorkshire bekommt man ordentliche Mahlzeiten serviert. Natürlich stehen noch immer die Pub-Klassiker mit auf der Speisekarte: Fish and Chips, Steak and Ale Pie, Lamb Shank … wir mögen es! Aber fast jedes Restaurant oder Pub bietet mittlerweile auch viele vegetarische/vegane Gerichte und indische Currys an. Die Auswahl ist viel besser als bei uns auf dem Land und weitaus gesünder und leckerer.

Übrigens: Wer sich für das typisch englische oder schottische Frühstück entscheidet, der braucht bis zum Nachmittag nichts mehr!

7. Das Ale
Handgepumpt muss es sein – nicht lauwarm, aber auch nicht eiskalt!
Jede Region hat ihre besonderen Ales, es gibt sie in süßlich, bitter, hell, dunkel … und natürlich schmecken sie in einem stilvollen Pub viel besser als aus der Flasche. Nach einem langen Wandertag entspannt das Ale die Glieder und verleiht einem die nötige Bettschwere. Zu einem richtigen Urlaub gehört das Ale einfach dazu!

8. Das Wetter
Es stimmt nicht, dass es auf der Insel immer regnet!
Zwar mag es insgesamt mehr Niederschlag als in Deutschland geben, aber meistens regnet es nicht so stark und nicht so lange wie bei uns. Im typisch englischen Nieselregen muss man nicht mal die Regenjacke auspacken, die Softshelljacke reicht meist aus. Das feuchte, mittelwarme Klima der Insel sorgt für eine saftig-grüne Vegetation, im Süden gibt es sogar Palmen. Aber wer es gern heiß mag, der sollte vielleicht eher im Sommer wandern ..


9. Die Einsamkeit
Zwar leben auch in Großbritannien seeehr viele Menschen. Aber die halten sich eher in den Ballungszentren auf, so dass es auf dem Land wirklich einsam ist. Wenn wir unterwegs sind, treffen wir oft keine anderen Wanderer, den ganzen Tag nicht! Trotzdem ist es fast immer möglich, sich abends in einem gemütlichen Pub vor einem gemütlichen Kaminfeuer zu wärmen. Denn auch wenn das Dorf noch so klein ist – ein Pub gibt es fast immer! Es sei denn, man kommt in den äußersten Norden …


10. Traumhafte Übernachtungsplätze
Im Norden Schottlands, besonders auf dem Cape Wrath Trail werden die Orte und damit die Unterkünfte immer rarer – teilweise drei Tage am Stück werden wir auf keine Straße und keine Siedlungen treffen. Dort werden wir im Zelt oder in einem Bothy übernachten und abends statt im Pub auf der Isomatte sitzen. Aber dafür gibt es dann traumhafte Aussichten auf die Berge und die Lochs – Wenn denn das Wetter mitspielt und die Midges schon im Winterschlaf sind! 🙂

Land’s End to Cape Wrath

LECW – Das ist Land’s End to Cape Wrath, über 2200 Kilometer zu Fuß vom äußersten Süden Englands bis in den wilden Norden Schottlands.

Wir wandern die Strecke in neun Abschnitten jeweils im Frühling und im Herbst. Schon acht Etappen von neun sind wir gelaufen. Vom Finale am Cape Wrath trennen uns nur noch zwei Wochen, die wir … ähhh … wann laufen werden?

Wir hatten wirklich vor, den letzten Abschnitt 2019 zu schaffen. Aber dann kam ein neuer Job dazwischen. Und dann Corona. Und dann ein großer Umzug in ein neues Haus in einer vollkommen neuen Umgebung. Langjährige Leser unseres Blogs wissen Bescheid!

Wir WERDEN diesen Weg vollenden, aber vertreiben uns bis dahin die Zeit mit unserem zweiten großen Wanderprojekt, nämlich unsere Deutschland-Tour “DDLN – Deutschland der Länge nach”. Von Schaffhausen an der Schweizer Grenze aus gestartet, sind wir durch den Schwarzwald, durch den Schwäbisch-Fränkischen Wald, über den Frankenweg, denn Rennsteig im Thüringischen bis zum Nördlichen Harz gelaufen. Dort wollte Corona uns stoppen, aber wir sind zäh: Kurzum haben wir unseren Wohnort vom Schwäbischen nach Seesen am Nördlichen Harzrand verlegt und erkunden nach der Schwäbischen Alb nun auch noch den Harz. Bald geht es weiter auf dem Deutschlandweg, mindestens bis zur Ostsee.

Begleitet uns auf unserer Tour über die wilden Klippen an Cornwalls Küste, durch die lieblichen Wiesen Somersets, über die Hochmoore der Pennines und die einsamen Wälder und Berge Nordenglands und Schottlands. Tolle Wanderwege in England haben wir erlebt:  Den South West Coast Path im Englands Süden, den Coast-to-Coast-Walk in Mittelengland, den Pennine Way in Mittel- und Nordengland. Noch nicht ganz abgeschlossen ist der “Scottish National Trail” von Kirk Yetholm bis zum Cape Wrath, aber habt Geduld!

Bis dahin – auch Deutschland hat einiges zu bieten.  Schaut einfach mal rein und orientiert euch an der Menüleiste oben auf der Startseite. Wir freuen uns über jeden interessierten Leser und harren eurer Kommentare! 🙂

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Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA), Screenshot from GPXSee-App

Nach langer Planung und mehrmaligem Hin-und Hergeschiebe: We proudly present: “Steffi’s and Friedel’s LECW in neun Abenteuern!”

Übersicht: Der LECW-Plan

Die Abschnitte, die wir schon gelaufen sind:
Abschnitt 1: South West Coast Path: Land’s End to Tintagel
Abschnitt 2: SWCP Tintagel-Washford
Abschnitt 3: Somerset und Wales
Abschnitt 4: Die Midlands und White Peak
Abschnitt 5: The Pennine Way
Abschnitt 6: Pennine Way und Scottish Borders
Abschnitt 7: Glasgow Area und der Rob Roy Way
Abschnitt 8: Cairngroms, Corrieyairak und Cape Wrath Trail Süd

(auch oben im Menü “Land’s End to Cape Wrath” auswählbar)

OFF-Tag in Lynmouth

Heute haben wir einen Off-Tag – aber warum eigentlich?

Wir sind ja sowohl den ersten Abschnitt unserer LECW-Tour (Land’s End nach Tintagel) schon gelaufen, wie auch bereits den dritten, Washford nach Monmouth in Wales. Bei diesem zweiten Abschnitt hatten wir einfach einen Tag zu viel zur Verfügung, weil unser Flieger zurück nach Stuttgart nur samstags geht. Nun ja, es gibt Schlimmeres als einen Gammel-Tag, oder? 🙂

Warum wir uns gerade für Lynmouth entschieden haben: Wir wollten noch ein bisschen mehr vom Exmoor sehen und die heutige kleine Tour durch die Lyn River Schlucht zum Watersmeet House hatten wir für heute fest eingeplant . Denn das kommt ja gar nicht in Frage, dass man an einem Off-Tag gar nichts tut! 🙂

Entgegen des Wetterberichts regnet es heute bis zum Mittag. Da es aber wieder der typische Nieselregen ist, ziehen wir nicht mal die Regensachen an. Mittlerweile nennen wir den Regen auch nicht mehr so, sondern “groben Flugnebel”. 🙂

Zunächst wandern wir auf dem Two Moors Way oberhalb der Schlucht auf einem tollen Pfad mit einer gewiss tollen Aussicht, wenn man denn mal gescheit sehen könnte bei dem Nebel!

Dafür hören wir etwas. Friedel denkt sofort an ein Monster, ich an einen Bullen. In der Tat ist es ein Bulle, und zwar ein mächtiger Hirschbulle, der da auf einer Wiese unter uns steht und sich die Lunge aus dem Hals brüllt. Aus einem Nebental antwortet ein anderer mit etwas schwächerem Gebell, das uns aber trotzdem beeindruckt. Trotz des Regens stehen wir dort eine Weile, er schaut uns an, wir schauen zurück und wir alle sind froh über die Höhendistanz, die uns trennt.

Am Watersmeet überkommt uns fast ein Kulturschock ob der Menschenmengen, die da herumlaufen, dass wir glatt noch eine Extrarunde durch das obere Lyn-Tal einlegen. Es hilft aber nix, irgendwann müssen wir uns der Situation stellen, denn das Watersmeet-House ist ein TEAROOM!

Es ist unglaublich, aber an diesem Dienstag Mitte Oktober sind alle überdachten Tische besetzt. Also nehmen wir unseren Latte im Nieselregen ein, das macht uns doch gar nix! 🙂

Der Weg zurück nach Lynmouth ist sehr schön, denn der Fluss führt ordentlich Wasser und donnert gewaltig durch das steinige Flussbett.

Im Ort gehen wir noch mal beide “Einkaufsstraßen” ab, auf der Suche nach einer Mütze für Friedel, er hat seine nämlich verloren. Die Mode hier richtet sich allerdings eher nach dem Durchschnittsalter der Gäste – mit einer Tweedmütze a la Prince Charles möchte Friedel nun doch nicht herumlaufen. Auch dem Nationalpark-Center statten wir noch einen Besuch ab. Und weil die erste Pause beim Watersmeet doch etwas ungemütlich war, nehmen wie im gleichen Tearoom wie gestern noch mal einen Cream Tea mit Scones ein. Dort erkennt man uns wieder und wir werden begrüßt wie alte Stammgäste und nach unserer heutigen Wanderung befragt. Das ist ja auch mal schön, sowas erlebt man ja nur, wenn man mal länger an einem Ort bleibt 🙂

Deswegen werden wir heute auch wieder in den gleichen Pub gehen.

Also dafür, dass wir heute nichts erlebt haben, haben wir doch recht viel geschrieben! 🙂

Der LECW-Plan

Hier der Laufplan – Für alle, die’s wissen wollen …

Etappe Datum Strecke km Weg
Sept. 2015 Abschnitt 1: SWCP  1 – Land’s End bis Tintagel: Flughafen: London Heathrow
1 Mi, 30.09.15 Land’s End-Sennen Cove 2
2 Do, 01.10.15 Sennen Cove (Land’s End)-Pendeen 17 South West Coast Path
3 Fr, 02.10.15 Pendeen-St Ives 23 South West Coast Path
4 Sa, 03.10.15 Hayle-Portreath 19 South West Coast Path
5 So, 04.10.15 Portreath-Perranport 20 South West Coast Path
6 Mo, 05.10.15 Perranport-Newquay-Mawgan Porth 26 South West Coast Path
7 Di, 06.10.15 Mawgan Porth-Padstow 24 South West Coast Path
8 Mi, 07.10.15 Padstow-Port Isaac 19 South West Coast Path
9 Do, 08.10.15 Port Isaac-Tintagel 16 South West Coast Path
166 Durchschnitt 20,5 km pro Tag
Sept. 2017 Abschnitt 2: SWCP 2 – Tintagel bis Washford: Flughafen London Heathrow
10 Sa, 30.09.17 Tintagel-Boscastle 8 South West Coast Path
11 So, 01.10.17 Boscastle-Widemouth Bay 22 South West Coast Path
12 Mo, 02.10.17 Widemouth Bay-Kilkhampton 17 South West Coast Path
13 Di, 03.10.17 Kilkhampton-Hartland Quay 20 South West Coast Path
14 Mi, 04.10.17 Hartland Quay-Clovelly 17 South West Coast Path
15 Do, 05.10.17 Clovelly-Bideford-Instow 25 South West Coast Path
16 Fr, 06.10.17 Instow-Barnstaple-Braunton 20 South West Coast Path
17 Sa, 07.10.10 Braunton-Ilfracombe 21 South West Coast Path u. Straße
18 So, 08.10.17 Ilfracombe-Hunter’s Inn 20 South West Coast Path
19 Mo, 09.10.17 Hunter’s Inn-Lynmouth 10 South West Coast Path
20 Mi, 11.10.17 Lynmouth-Porlock Weir 20 South West Coast Path
21 Do, 12.10.17 Porlock Weir-Minehead-Dunster 23 SWCP/Macmillan Way West
22 Fr, 13.10.17 Dunster-Washford 10 Macmillan Way West
233 Durchschnitt 18 km pro Tag
Juli 2015 Abschnitt 3.1: Somerset und Wales: Flughafen London Heathrow
23 Fr, 17.07.15 Washford-Triscombe 23 Macmillan Way West
24 Sa, 18.07.15 Triscombe-Bridgwater 26 Macmillan Way West
25 So, 19.07.15 Bridgewater-Glastonbury 29  Straße und öffentliche Fußpfade
26 Mo, 20.07.15 Glastonbury-Wells 19 u.a. Monarch’s Way
27 Di, 21.07.15 Wells-Cheddar 22 West Mendip Way
28 Mi, 22.07.15 Cheddar-Dundry 25 Mendip Way/Monarch’s Way
29 Do, 22.07.15 Dundry-Bristol (Suspension Bridge) 13 Samaritans Way South West
30 Fr, 23.07.15 Severn Beach-Tintern 25 Severn Way/Offa’s Dyke Path
31 Sa, 24.07.15 Tintern-Monmouth 20 Offa’s Dyke Path
202 Durchschnitt 22,5 km pro Tag
Sept. 2014 Abschnitt 3.2: Offa’s Dyke: Flughafen: London Heathrow
32 Di, 23.09.14 Monmouth-Llangattock Lingued 22 Offa’s Dyke Path
33 Mi, 24.09.14 Llangattock Lingoed-Longtown 17 Offa’s Dyke Path
34 Do, 25.09.14 Longtown-Hay-on-Wye 21 Offa’s Dyke Path
35 Fr, 26.09.14 Hay-on-Wye-Kington 23 Offa’s Dyke Path
36 Sa, 27.09.14 Kington-Knighton 23 Offa’s Dyke Path
106 Durchschnitt 21 km pro Tag
37 Knighton-Craven Arms 21 öffentliche Fußpfade
April 2016 Abschnitt 4: Midlands und White Peak Flughafen: Manchester
38 So, 24.04.16 Craven Arms-Much Wenlock 28 Jack Mytton-Way/Shropshire Way
39 Mo, 25.04.16 Much Wenlock-Shifnal 20 Shropshire/Severn/Monarch’s Way
40 Di, 26.04.16 Shifnal-Penkridge 24 Monarch’s Way, Staffordshire Way
41 Mi, 27.04.16 Penkridge-Little Haywood 17 Staffordshire Way
42 Do, 28.04.16 Little Haywood-Rugeley 5 Staffordshire Way
43  Sa, 28.04.18 Rugeley-Uttoxeter 25 Staffordshire Way
44 Uttoxeter-Ashbourne 18 Variante V 44 gelaufen
45 Fr, 29.04.16 Ashbourne-Fenny Bentley 5 Tissington Trail
46 Sa, 30.04.16 Fenny Bentley-Dovedale-Youlgreave 27 Alternative Pennine Way
47 So, 01.05.16 Youlgreave-Baslow-Langshaw 23 Alternative Pennine Way
48 Mo, 02.05.16 Langshaw-Ladybower 14 Alternative Pennine Way
49 Di, 03.05.16 Ladybower to Dog&Patridge Inn 22 Alternative Pennine Way
50 Mi, 04.05.16 Dog&Patridge Inn-Marsden 24 Alternative Pennine Way/PW
51 Do, 05.05.16 Marsden-Littleborough 16 Pennine Way
268 Durchschnitt 19 km pro Tag
Mai 2018 Abschnitt 4: Variante Limestone Dales und Kinder Scout: Flughafen Manchester
V44  So, 29.04.18 Uttoxeter-Cauldon Lowe 26 Staffordshire Way
V45  Mo,30.04.18 Cauldon Lowe-Hulme End 19 Manifold Trail
V46  Di, 01.05.18 Hulme End-Tideswell 26 Limestone Way
V47  Mi, 02.05.18 Tideswell-Edale 19 Limestone Way
V48  Do,03.05.18 Edale-Crowden-Padfield 28 Pennine Way
V49  Fr, 04.05.18 Padfield-Crowden-Marsden 23 Pennine Way
141  Durchschnitt 23,5 km pro Tag
Sept. 2016 Abschnitt 5: Pennines: Flughafen Manchester
52 Fr, 23.09.16 Littleborough-Hebden Bridge 17 Pennine Way
53 Sa, 24.09.16 Hebden Bridge-Ponden 17 Pennine Way
54 So, 25.09.16 Ponden-Lothersdale-Skipton 21 Pennine Way/Public Footpaths
55 Mo, 26.09.16 Skipton-Malham 20 Dales High Way
56 Di, 27.09.16 Malham-Horton-in-Ribblesdale 20 Pennine Way
57 Mi, 28.09.16 Horton-in-Ribblesdale-Hawes 22 Pennine Way
58 Do, 29.09.16 Hawes-Keld 21 Pennine Way
59 Fr, 30.09.16 Keld-Bowes 20 Pennine Way
60 Sa, 01.10.16 Bowes-Middleton-in-Teesdale 20 Pennine Way
61 So, 02.10.16 Middleton-in-Teesdale-Langdon Beck 14 Pennine Way
62 Mo, 03.10.16 Langdon Beck-Dufton 21 Pennnine Way
63 Di, 04.10.16 Dufton-Garrigill 25 Pennine Way/Public Footpaths
64 Mi, 05.10.16 Garrigill-Alston 7 Pennine Way
65 Do, 06.10.16 Alston-Haltwhistle 22 Pennine Way/South Tyne Way
66 Fr, 07.10.16 Greenhead-Vindolanda-Bardon Mill 18 Pennine Way/Public Footpaths
284 Durchschnitt 19 km pro Tag
Mai 2018 Abschnitt 6: The Borders: Flughafen Manchester
67  Sa, 05.05.18 Housesteads-Bellingham 22 Pennine Way
68  So, 06.05.18 Bellingham-Byrness 23 Pennine Way
69  Mo,07.05.18 Byrness-Windy Gyle 23 Pennine Way
70  Di, 08.05.18 Windy Gyle-Town Yetholm 25 Pennine Way
71  Mi, 09.05.18 Town Yetholm-Kelso 17 Pfade/Landstraße
72  Do,10.05.18 Kelso-Dryburgh-St Boswells 23 Pfade/ Borders Abbeys Way
73  Fr, 11.05.18 St Boswells-Melrose-Galashiels 19 St. Cuthbert’s/Southern Upland W.
74  Sa, 12.05.18 Galashiels Traquir-Innerleithen 25 Southern Upland Way
75  So, 13.05.18 Innerleithen-Peebles 18 Cross Borders Drove Road
76  Mo,14.05.18 Peebles-Carlops 25 Cross Borders Drove Road
77  Di, 15.05.18 Carlops-Currie-Ratho 24 Scottish National Trail
78  Mi, 16.05.18 Ratho-Linlithgow 24 Union-Canal (Treidelpfad)
79  Fr, 18.05.18 Linlithgow-Falkirk 16 Union Canal/John Muir Way
284 Durchschnitt 22 km pro Tag
April 2017 Abschnitt 7: Glasgow Area und Rob Roy: Flughafen Edinburgh
80 Sa, 29.04.17 Falkirk-Kilsyth 18 Union-Canal (Treidelpfad)
81 So, 30.04.17 Kilsyth-Milngavie 23 John Muir Way/Pfade
82 Di, 02.05.17 Milngavie-Drymen 21 West Highland Way
83 Mi, 03.05.17 Drymen-Aberfoyle 17 Rob Roy Way
84 Do, 04.05.17 Aberfoyle-Callander 15 Rob Roy Way
85 Fr, 05.05.17 Callander-Strathyre 15 Rob Roy Way
86 Sa, 06.06.17 Strathyre-Killin 21 Rob Roy Way
87 Mo, 08.05.17 Killin-Ardtalnaig 20 Rob Roy Way
88 Di, 09.05.17 Ardtalnaig-Kenmore 14 Rob Roy Way
89 Mi, 10.05.17 Kenmore-Aberfeldy 14 Rob Roy Way
90 Do, 11.05.17 Aberfeldy-Pitlochry 15 Rob Roy Way
91 Fr, 12.05.17 Pitlochry-Blair Atholl 15 Scottish National Trail
208 Durchschnitt 17,5 km pro Tag
Okt. 2018 Abschnitt 8: Cairngorms/Kintail/CWT Süd: Flughafen Edinburgh
92 29.09.10 Blair Atholl-Glen Tilt Camp 20 Scottish National Trail
93 30.09.18 Glen Tilt Camp-Allt Eindart 24 Scottish National Trail
94 01.010.18 Allt Eindart-Ruigh-Kingussie 27 Scottish National Trail
95 02.10.18 Kingussie-Newtonmore 5 Scottish National Trail
96 03.10.18 NewtonmoreGarva Bridge 29 Scottish National Trail
97 04.10.18 Garva Bridge-Fort Augustus 29 Scottish National Trail
98 05.10.18 Fort Augustus-Invergarry 15 Great Glen Way
99 06.10.18 Invergarry-Poulary 23 Cape Wrath Trail
100 07.10.18 Poulary-Cluanie Inn 19 Cape Wrath Trail
101 2008 Cluanie Inn-Camban Bothy (Glen Affric) 13 Cape Wrath Trail
102 2008 Camban Bothy-Shiel Bridge 15 Cape WrathTrail
103 10.10.2018 Shiel Bridge-Iron Lodge 18 Cape Wrath Trail
104 11.10.18 Iron Lodge-Strathcarron 34 Cape Wrath Trail
271 Durchschnitt 21km pro Tag
Abschnitt 9: Cape Wrath Trail Nord:
105 Strathcarron-Bearneas Bothy 10 Cape WrathTrail
106 Bearneas Bothy-Easan Dorcha Bothy 20 Cape WrathTrail
107 Easan Durcha Bothy-Kinlochewe 11 Cape Wrath Trail
108 Kinlochewe-Loch an Nid 19 Cape WrathTrail
109 Loch an Nid-Inverlael-Ullapool 22 Cape Wrath Trail
110 Ullapool-Knockdamph Bothy 18 Cape WrathTrail
111 Knockdamph Bothy-Oykel Bridge 14 Cape WrathTrail
112 Oykel Bridge-Inchnadamph 31 Cape WrathTrail
113 Oykel Bridge-Inchnadamph Cape Wrath Trail
114 InchnadamphKylesku 14 Cape Wrath Trail
115 Kylesku-Loch Airigh (über Lochstack-Lodge) 19 Cape Wrath Trail
116 Loch Airigh-Rhiconich 8 Cape Wrath Trail
117 Rhiconich-Kinlochbervie Sandwood Bay 18 Cape Wrath Trail
118 Sandwood Bay-Cape Wrath 13 Cape Wrath Trail
119 Cape Wrath-Durness Ferry 17
Gesamtkilometer: 2293
Wandertage: 119
Durchschnitt: 19 km pro Tag

More to come

Was wir im Laufe der Zeit noch zeigen werden, nach dem LECW-Projekt:

– Wainwrights Coast to Coast Path (C2C)

– Unsere erste Schottland-Tour – die Cairngorms von Aviemore zum Loch Avon und ein bissle weiter…

– Offa’s Dyke Path: 1. Hälfte von Monmouth bis Knighton

– Glyndwr’s Way: 1. Hälfte ab Knighton

Und natürlich gibt es auch den “Gear Talk” über Ausrüstung und Fotografie, Erfahrungen und Tipps & Tricks zur Planung, Übernachtung, Essen, Wetter, Verkehr, …

-> bleibt dran! 🙂

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