25 Kilometer
Schlechtes Wetter verleiht Flüüügel!
Heute morgen hat es sich merklich abgekühlt. Von lauen Frühlingstemperaturen und Sonne keine Spur mehr. Stattdessen Windböen und Nieselregen.
Der Frankenweg führt direkt an unserem Hotel vorbei. Wir verlassen das Hotel nur ungern: Unser Zimmer war das Schönste auf der Tour bisher und wir hatten sogar einen Balkon mit einem tollen Blick auf das Tal und die Burg Wolfstein.

Aber nun heißt es raus in das Schmuddelwetter. Der erste Teil des Weges ist noch recht hübsch durch den Wald und an der Burg vorbei, aber dann kommen wir auf eine fiese Hochebene. Der Weg führt kilometerweit über eine öde, flache Agrarfläche mit zahreichen Windrädern. Aber damit nicht genug – der Gegenwind ist eine echt kalte und fiese Möpp, fast fühlen wir uns an den HELM in den Pennines erinnert. Gottseidank hat es zu regnen aufgehört, so peitscht uns wenigstens nicht der Regen ins Gesicht.


In zwei Stunden schaffen wir zehn Kilometer, das ist der Ungemütlichkeit geschuldet!
Zum Glück geht es irgendwann auf einem holprigen Waldweg wieder nach unten. So freuen wir uns doch noch über eine relativ windgeschützte Mittagspause.


Ab Pilsach verläuft der Frankenweg ein kurzes Stück deckungsgleich mit dem Oberpfälzer Jakobsweg. Aber auch auf diesem Stück ist außer dem Blechgesellen niemand außer uns unterwegs …

Im letzten Drittel des Tages wird der Weg zum Glück wieder schöner und das Wetter auch. Sogar die Sonne lässt sich blicken und voilà – es wird auch gleich wieder wärmer.



Kurz vor Altdorf treffen wir auf so viele Menschen, wie wir seit Tagen nicht mehr gesehen haben. Es ist Sonntag und halb Altdorf genießt die Nachmittags-Sonne.
Heute Abend werden wir noch mehr Menschen aushalten müssen – wir fahren mit der S-Bahn nach Nürnberg und legen dort morgen einen ¨Ruhetag¨ ein. Da wir beide die Stadt noch nicht kennen, wollen wir unbedingt einen Tag dort verbringen. Ob wir die Menschenmassen dort wohl verkraften werden? 🙂