DDLN Etappe 25: Auf dem Frankenweg von Höhenberg (Neumarkt i.d.OPf.) nach Altdorf

25 Kilometer

Schlechtes Wetter verleiht Flüüügel!

Heute morgen hat es sich merklich abgekühlt. Von lauen Frühlingstemperaturen und Sonne keine Spur mehr. Stattdessen Windböen und Nieselregen.

Der Frankenweg führt direkt an unserem Hotel vorbei. Wir verlassen das Hotel nur ungern: Unser Zimmer war das Schönste auf der Tour bisher und wir hatten sogar einen Balkon mit einem tollen Blick auf das Tal und die Burg Wolfstein.

Aber nun heißt es raus in das Schmuddelwetter. Der erste Teil des Weges ist noch recht hübsch durch den Wald und an der Burg vorbei, aber dann kommen wir auf eine fiese Hochebene. Der Weg führt kilometerweit über eine öde, flache Agrarfläche mit zahreichen Windrädern. Aber damit nicht genug – der Gegenwind ist eine echt kalte und fiese Möpp, fast fühlen wir uns an den HELM in den Pennines erinnert. Gottseidank hat es zu regnen aufgehört, so peitscht uns wenigstens nicht der Regen ins Gesicht.

In zwei Stunden schaffen wir zehn Kilometer, das ist der Ungemütlichkeit geschuldet!

Zum Glück geht es irgendwann auf einem holprigen Waldweg wieder nach unten. So freuen wir uns doch noch über eine relativ windgeschützte Mittagspause.

Ab Pilsach verläuft der Frankenweg ein kurzes Stück deckungsgleich mit dem Oberpfälzer Jakobsweg. Aber auch auf diesem Stück ist außer dem Blechgesellen niemand außer uns unterwegs …

Im letzten Drittel des Tages wird der Weg zum Glück wieder schöner und das Wetter auch. Sogar die Sonne lässt sich blicken und voilà – es wird auch gleich wieder wärmer.

Kurz vor Altdorf treffen wir auf so viele Menschen, wie wir seit Tagen nicht mehr gesehen haben. Es ist Sonntag und halb Altdorf genießt die Nachmittags-Sonne.

Heute Abend werden wir noch mehr Menschen aushalten müssen – wir fahren mit der S-Bahn nach Nürnberg und legen dort morgen einen ¨Ruhetag¨ ein. Da wir beide die Stadt noch nicht kennen, wollen wir unbedingt einen Tag dort verbringen. Ob wir die Menschenmassen dort wohl verkraften werden? 🙂

DDLN Etappe 24: Auf dem Frankenweg von Berching nach Höhenberg (Neumarkt)

33 Kilometer

Der Weg ist heute fast so schön wie immer! Vielleicht ein bisschen zu viel Schotter. Aber wieder nur wenig Asphalt, eigentlich fast nur in Ortsnähe.

Der Frankenweg ist herrlich abgeschieden. Zwar bewegt man sich hier wie fast überall in Deutschland in einer Kulturlandschaft, aber es gibt enorm große unbebaute Flächen – Landschaft pur.

Das nutzen die Franken allerdings, um Windparks großzügig auf die weiten Flächen zu verteilen.

Der heutige Weg führt uns an einigen vorbei. Die Dinger werfen einen weiten Schatten und klingen wie entfernter Fluglärm.

Wir laufen auf dem Frankenweg gänzlich ohne Papierkarten und verlassen uns auf die gute Wegkennzeichnung und auf die Karten der Outdoor Active App. Interessanterweise weicht der tatsächliche Weg manchmal erheblich von der App-Karte ab. Oft finden wir uns auf Wegschlenkern wieder, die auf der Karte nicht nachvollziehbar sind. Hä? Warum geht es jetzt hier lang?

Das Laufen nach Wegmarkierung ist jedoch wesentlich bequemer, als immer auf das Handy zu gucken. Sei´s drum, aber so werden aus 31 geplanten Kilometern dann 33 gelaufene. Statt 450 Metern Aufstieg gibt es dann 750.

Einen langen Weg soll man gemütlich angehen. Für die 33 Kilometer brauchen wir gut neun Stunden, inklusive drei Pausen. Scheinbar laufen wir relativ langsam, aber dafür geht es uns am Abend immer noch gut. 🙂

Heute haben wir zwei Rätsel für euch:

  1. Findet das schwarze Eichhörnchen.
  2. Auf einem der heutigen Bilder stimmt was nicht. Auf welchem? 🙂

Die Eindrücke des Tages:

starker Wind

ein zehnminütiger Platzregen

ein Hagelschauer

viel Sonne

bürgersteiglose Dörfer

keine Cafes, nur ein geschlossenes 🙁

tief fliegende Schwalben

viel Grillengezirpe

Wolkengebirge

weite Aussichten

Laufen im T-Shirt! 🙂

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