DDLN Etappe 52: Auf dem E6 von Altenau nach Goslar

2. Oktober 2020: 22 Kilometer

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Heute ist unser letzter Wandertag in diesem Urlaub – und er versöhnt uns ein wenig mit dem E6 und dem Harz!

Der Tag beginnt mit glänzendem Wetter und der typischen Harz-Szenerie, die wir schon vom Vortag kennen – breite Schotterwege, schlammiges Ambiente. Auch hier rund um Altenau brummt der Handel mit Fichtenholz!

Aber schon nach wenigen Kilometern erreichen wir das erste Highlight des Tages: Den Oker-Stausee! Er ist groß, er ist blau – aber leider ist nur wenig Wasser drin.

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Auch nach dem Stausee geht es breitspurig weiter. Aber durch den ausgedünnten Nadelwald gibt es einige hübsche Ausblicke auf den See und die umliegende Landschaft.

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Schön ist der Abstieg nach Römkehall – endlich wandeln wir auf schmalen Wegen!

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Ab Römkehall wollten wir eigentlich einen anderen Weg nach Goslar nehmen, fernab vom E6. Dessen Route führt nämlich durch das Okertal immer parallel zu einer Bundesstraße, was wir uns laut und stinkig vorstellen. Aber im August hat Chrisi von „Wanderblende“ einen tollen Beitrag über das Okertal veröffentlicht, der uns inspiriert hat, nun doch die Route auf dem E6 durch das Oktertal zu nehmen. Falls es euch interessiert: Hier der Link zu Chrisis tollen Beitrag: https://wordpress.com/read/blogs/153741105/posts/5240

Im Gegensatz zu Chrisi sind wir nicht frühmorgens und im Nebel, sondern an einem sonnigen Nachmittag unterwegs – trotzdem sind wir schier begeistert von dem mit großen Findlingen übersäten, engen Tal.

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Im unteren Teil des Tals wird der Weg ausgesprochen steinig und artet über Felsen zu einer moderaten Kletterpartie aus:

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Der Verkehrslärm ist im Tal kaum zu hören: Die Straße verläuft oberhalb des Tals und das laute Rauschen der Oker übertönt den Autoverkehr. Was für ein toller Abschluss unseres Wanderurlaubs!

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In Goslar machen wir noch einen Schlenker über die Kaiserpfalz, einer repräsentativen Burganlage der Salier, ursprünglich aus dem elften Jahrhundert. Bei dem Gebäude handelt es sich um den ältesten Profanbau Deutschlands, was dem Ensemble den Status einer UNESCO-Weltkulturerbestätte eingebraucht hat. Leider wurde der Bau im 19. Jahrhundert ziemlich kaputt renoviert, ist aber trotzdem sehr eindrucksvoll.

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Am Abend ist es noch so warm, dass wir unseren Urlaub in einem Biergarten ausklingen lassen können. Dieses Mal fällt es uns besonders schwer, nicht weiterzulaufen – am liebsten würden wir unsere Wanderung bis Lübeck fortsetzen!

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6 Antworten auf „DDLN Etappe 52: Auf dem E6 von Altenau nach Goslar“

  1. Wie schön, dass Ihr wohlbehalten Euer Ziel erreicht habt.
    Es war wieder schön, Euch zu folgen.
    Meldet Euch unbedingt, wenn Ihr dann näher Richtung Hamburg/Lübeck kommt. Vielleicht klappt es ja, dass wir Euch da ein Stück begleiten. 😀

  2. Danke fürs Teilen eurer tollen Wandertour. Hat echt Spaß gemacht, die sehr schönen Berichte zu lesen 😊!
    Da bekommt man wieder Lust auf eine Mehrtageswanderung. Aber in diesem Jahr ist es wohl vorbei. Das Wetter im Oktober habe ich beim Wandern ja schon im letzten Jahr von der unangenehmen Seite kennengelernt 😉.

  3. Ja, es war richtig toll, mal wieder länger unterwegs zu sein. Es das Wetter im Oktober angeht: Man kann auch Glück haben. Letztes Jahr waren wir ja drei Tage Ende November unterwegs und das Wetter war toll! Allerdings sind die kürzeren Tageslicht-Zeiten ein Problem und – in Coronavirus-Zeiten – schlecht belüftete Gaststuben! 😁

  4. Schönes Blog; mir gefällt ganz besonders der erste Teil, die Touren in GB, aber die anderen Wanderungen sind auch sehr interessant. Vielen Dank fürs Folgen meines Blogs, so kann ich leichter mit Euch in Kontakt bleiben, denn ich gehen immer über die Follower-Liste in die Blogs rein. Danke auch für die tollen Tipps mit der Wasserflasche/Strohalm für das Wassertinken in freier natur. So etwas brauchen wir auch! Ich las, du warst mal 3 Monate in Lappland, als du jung warst. Darf ich fragen, wo? Bin neugierig, weil wir auch viel in Lappland waren. ganz liebe Grüsse von Liv aus Dänemark

  5. Hallo Liv,
    vielen Dank für deinen netten Kommentar!
    Es ist ewig her, aber ich war mit Anfang zwanzig mal auf dem Nördlichen Kungsleden unterwegs und habe da zwei männliche erfahrene Outdoor-Typen kennengelernt, die mich mitgenommen haben auf eine Sarek-Durchquerung. Da waren ganz tolle Erfahrungen, aber das Ganze war total anstrengend. Um mich zu erholen, bin ich danach noch einen Monat auf den Lofoten gewesen. Ich war auch danach noch zweimal länger im Ausland, aber die Zeit in Nordskandinavien ist meine schönste Urlaubserinnerung!
    Herzliche Grüße von Steffi

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