Viele Gedanken haben wir uns darüber gemacht, was wir essen wollen, wenn kein Pub am Ende des Tages winkt. Weitwanderer verputzen angeblich pro Person ein Kilo Proviant pro Tag, haben wir gelesen. Da wir hoffen, immer nach drei Tagen wieder in einen Ort mit Einkaufsmöglichkeit zu kommen, tragen wir hoffentlich nicht mehr als drei Kilo Proviant mit uns herum.

Allerdings haben wir auf unserer Trainings-Wanderung auf der Alb gemerkt, dass das Kilo für uns zu viel ist – Vielleicht gilt die Faustregel mit den 1000 Gramm, wenn nach einigen Tagen der sogenannte Hiker-Hunger richtig zuschlägt?
Et voilà – hier ist unser Menü pro Person pro Tag:
Zum Frühstück gibt es jeden Tag ein Amaranth-Müsli mit Crunchies, Crawnberries, gefriergetrockenten Blau- oder Erdbeeren und Soja- und Milchpulver: Heiß serviert auf dem Caldera-Cone-Kocher! Dazu frischen Kaffee „à la Cowboy“, also der gute, alte Prütt-Kaffee! (200g pro Tag pro Person)

Für den Mittagssnack gibt es ein kräftiges Vollkornbrot (ja, das wiegt, aber wir können nicht ohne!) mit Käse und Salami. Außerdem haben wir am Anfang noch Schokolade und das selbst gebackene Früchte-Brot dabei. Später müssen wir dann auf lokale Produkte ausweichen. Das muss gehen! (ca. 400g pro Person pro Tag)

Am Abend wird zünftig auf dem Kocher gekocht. Folgende Varianten sind vorgesehen:
- Kartoffelbrei mit der guten alten Erbswurst, Röstzwiebeln und einer Sauce aus Ghee, Speck und Tütensuppe „Champignon“ aus dem Bio-Laden. Wahlweise mit Parmesan.
- Mie-Nudeln (geringe Kochzeit!) mit gefriergetrocknetem Suppengemüse und einer Ghee-Curry-Sauce mit in Brühe eingeweichtem Sojabohnen- Curd.
- Basmati-Reis (in heißem Wasser im Schlafsack gegart) mit Suppengemüse, Röstzwiebeln und Salami/Speck-Ghee-und Tomatensauce aus der Tüte. Dazu Parmesan (ca. 200g pro Person)
Dazu gibt es als Nachtisch jeweils einen Fruchtriegel, also 50g pro Person und Earl-Grey-Tee.
Wahlweise ließe sich das Ghee auch super mit pflanzlichem Zwiebelschmalz ersetzen. Was die Kalorien angeht, lassen sich beide kaum toppen!
Für den Zwischendurch-Hunger und den Notfall gibt es gehaltvolles „Vogelfutter“: Für Friedel ein mit Hasel- und Erdnüssen gestrecktes Studentenfutter. Steffi reagiert allergisch auf die klassischen Nüsse. Daher hat sie sich eine individuelle Mischung mit gesalzenen und ungesalzenen Pistazien und Sonnenblumen- und Kürbiskernen zusammengestellt. Da sie eh nicht so viel Süßes isst, ist sie damit super zufrieden! (ca. 700 Gramm pro Person insgesamt)
Das sind also pro Person 850g pro Tag plus soviel von der Nussmischung, wie nötig ist.
Wenn wir dann die Cairngorms hinter uns haben, müssen wir sehen, was wir so in den schottischen Supermärkten finden. Aber Nudeln, Schokolade, Reis und Tütensuppen gibt es überall und statt Ghee nehmen wir auch Butter. Ranzig wird sie bei den kühlen Temperaturen wohl kaum werden. Brot und Salami werden wir wohl auch in der Regel finden. Wir werden euch berichten, wie es geschmeckt hat! 🙂