Training auf der Schwäbischen Alb – die Generalprobe

Erst waren wir beide krank und dann stand Steffis Team-Glamping am Bodensee an …

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Die coolsten Kollegen der Welt – Danke für das tolle Wochenende!

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…aber endlich kam das nächste Wochenende, an dem wir endlich unser eigenes Camping-Equipment ausprobieren konnten!

Letztes Wochenende sind Friedel und ich dann losmarschiert. Im Rucksack waren all die Sachen, die wir nach Schottland mitnehmen werden: Die wasserdichten Socken, die Handschuhe, die Mütze, die langen Unterhosen aus Merinowolle – Alles in allem hatten wir inklusive Essen jeder zwölf Kilo auf dem Rücken – und das bei 29 Grad! Friedel hatte auch noch 1,5 Kilo Fotoausrüstung dabei. Und was soll ich sagen … Wir wollten halt authentisch testen!

Am Samstag ging es querfeldein von Wiesensteig bis zum Campingplatz in Bad Urach. Am nächsten Tag ging es 20 Kilometer auf dem Schwäbische Alb Nordrandweg (HW1) zurück nach Owen. Insgesamt waren es hart erwanderte Kilometer. Hart war es vor allem, weil es in großen Strecken über Asphalt ging. Wir kamen gut voran, aber gelenkschonend war das nicht!

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Kurz vor der Filsquelle ..
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Oben auf der Alb

Die Highlights des ersten Tages: Die idyllische Filsquelle, der Abstieg nach Gutenberg mit seinen vielen Höhlen und der Albaufstieg von Schlattstall nach Grabenstetten: Abenteuerlich!

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Die Gussmann-Höhle kurz vor Gutenberg – leider noch geschlossen.
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Steiler Ausfstieg kurz vor Grabenstetten
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Auf dem Bild nicht zu sehen – die Stufen waren total vermodert!

Was wir camping-technisch auf der Tour gelernt haben: Deutsche Campingplätze sind nun nicht gerade das Gelbe vom Ei. Zwischen Wohnmobilen eingequetscht war unsere (abgesteckte) Parzelle nun nicht die Form von Camping, die wir lieben. Unser Camp lag strategisch günstig vor dem Waschhäuschen, so dass wir den ganzen Abend grüßten und gegrüßt wurden. Beim Kochen unseres Abendessen (nein, wir sind nicht ins Campingplatz-Restaurant gegangen, wir haben stilecht auf dem Caldera gekocht!) umringte uns eine Traube von Kindern, die alle neugierig in unsere Töpfe linsten. Aber ansonsten war es schön und wir haben auch gut geschlafen!

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Unser Zeltplatz – blöderweise war das Zelt (links von der Bank) hier schon wieder abgebaut.

Aber zurück zum Thema .. . die wirklich wertvolle Erkenntnis für unsere Herbst-Tour: Ich wollte ja Friedels Rucksack „Golite Jam 70“ nach Schottland mitnehmen. Der riss mir aber schier in den Schultern und saß wie ein nasser Sack auf meinem Steißbein, so dass ich mich doch entschlossen habe, mir noch einen einen Rucksack mit eingearbeitetem Stützrahmen zu gönnen. Ich bin zwar ein großer Fan von den leichtgewichtigen und minimalistischen Golites .. aber nicht bei zwölf Kilo Traglast!

So habe ich mir ebenfalls einen „Lightwave Rucksack“ bestellt. Friedel hat schon so einen.
Der wiegt zwar 400 Gramm mehr als der Golite, hat aber ein solides Stützsystem und als ich mal zur Probe ein paar Kilometer Friedels Rucksack trug, merkte ich den Unterschied. Mittlerweile habe ich den neuen Rucksack schon getestet – ein völlig neues Trage-Gefühl! 🙂

Die zweite Erkenntnis: So schön der Nordrandweg ja ist, wenn er an der Albkante mit tollen Aussichten auf schmalen Trampelpfaden verläuft – naht aber ein Ort, führt der Albsteig zwangsläufig hinein. Früher mag das ja sinnvoll gewesen sein, so konnte man sich in den Orten mit Proviant versorgen und eine Unterkunft finden. Heute jedoch sind die Orte verwaist, die Geschäfte geschlossen und der Weg führt durch unerträglich langweilige und breite Neubaugebiete hindurch. Wir. hassen. das.

Trotzdem war der Albtrauf wie immer schön. Grandios der Blick auf den Berg und die Burg Hohenneuffen. Und die Sonne lachte und lachte .. schön war’s!

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Auf dem Weg zum Hohenneuffen
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Apfelbäume im Lenninger Tal kurz vor Owen, oben auf dem Berg die Burg Teck

6 Antworten auf “Training auf der Schwäbischen Alb – die Generalprobe”

  1. Ach… Die alte Heimat… Schnüff!
    Wir haben uns übrigens entschieden 2019 über den 3. Oktober zu wandern, aber noch nicht ob Nordrand oder Südrand. Meine Freundin hat Angst, dass ich nörgelig werde, wenn mir der Weg nicht gefällt. Das mit den verlassenen Dörfern (an die ich mich nicht erinnere) könnte also zum Problem werden, da ich da auch definitiv kein Freund von bin. 😰

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  2. Hallo Kathrin,
    da schaun wir nochmal, ob wir für euch nicht eine schöne Strecke ohne viel Asphalt finden! Da haben wir ja noch ein bisschen Zeit .. 🙂

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  3. Hallo, eine tolle Seite hast du. 😊 Es macht sehr viel Spaß die Beiträge zu lesen.
Meine Freundin und ich sind gerade frisch als Blogger eingestiegen und berichten von der ersten Entscheidung einen Camper zu kaufen, bis hin zu den Reisen die wir unternehmen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns auch folgen würdest. 😉
Gerne können natürlich auch alle anderen Reisehungrigen vorbei schauen und uns folgen: https://campingliebe.blog
    Wir würden uns sehr freuen. 😊 Tascha & Gerrit

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